
Vitamin D
Sonne tanken!
Der Frühling ist da, die Tage werden länger und endlich können wir uns wieder draußen von der Sonne wärmen lassen!
In den Monaten April bis September ist der UV-B-Anteil in den Sonnenstrahlen hoch genug, um die körpereigene Vitamin D -Produktion kräftig anzukurbeln.
Vitamin D stärkt das Immunsystem, schützt vor Infekten, Entzündungen und verschiedenen chronischen Erkrankungen, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System, stärkt die Knochen und ganz wichtig: es sorgt für gute Laune!
Während wir den Sonnenschein genießen, tun wir also eine Menge für unsere Gesundheit und Fitness!
Vitamin-D Mangel – Symptome
Folgende Beschwerden und Erkrankungen wurden im Zusammenhang mit Vitamin D Mangel festgestellt und können bei entsprechender Therapie möglicherweise erheblich verbessert werden:
- Chronische Müdigkeit
- Nervosität/ Konzentrationsstörungen
- Infektanfälligkeit
- Muskelschmerzen
- Depressive Verstimmung/ Depression
- Bluthochdruck
- Asthma Bronchiale
- Osteoporose
- Diabetes (Typ1 und 2)
- Parkinson/ Alzheimer
- Autoimmunkrankheiten
- Fibromyalgie
- Krebs
- Herz- Kreislauf- Erkrankungen
Wie wird Vitamin D gebildet?
Alles beginnt in der Leber. Dort wird aus dem Fettstoff Cholesterin, durch chemische Umwandlung die erste Vorstufe für das Vitamin D gebildet und mit Hilfe von Lipoproteinen über das Blut in die Haut transportiert.
Wird die Haut der UV-B-Strahlung der Sonne ausgesetzt, bildet sich dort das Provitamin D3.
Je höher die Temperatur, desto schneller und intensiver entsteht durch chemische Reaktion eine weitere Vitamin D Vorstufe, das Vitamin D3 oder Cholecalciferol.
Das Vitamin D3 wird über das Blut wieder in die Leber transportiert, wo es zu 25 OH Vitamin D3 aktiviert wird, der Basis für unseren Vitamin D-Stoffwechsel.
Über das Blut gelangt das 25 OH Vitamin D3 nun weiter in die Nieren. Hier entsteht das Vitamin D- Hormon 1,25 OH Vitamin D3 (Calcitriol).
Diese aktive Form des Vitamin D bindet sich schließlich an die überall im Körper vorhandenen Vitamin D-Rezeptoren in den Zellwänden und nimmt so positiven Einfluss auf den Stoffwechsel und die Genfunktionen.
Was hemmt die Vitamin D-Aufnahme?
Für die Vitamin D Produktion ist es wichtig, möglichst viel bloße Haut dem direkten Sonnenlicht auszusetzen. Kleidung und Sonnencremes, auch mit geringem Lichtschutzfaktor, blockieren die Produktion erheblich.
Auch einige Medikamente wie z.B. bestimmte Barbiturate, Glucocorticoide und Antiepileptika können die Aufnahme von verhindern!
Sicheres Sonnen
Auf die richtige Dosierung kommt es an!
Zum sicheren Sonnenbaden ist es zunächst nötig, die individuelle Eigenschutzzeit der Haut zu ermitteln. Damit ist die Zeitspanne gemeint, bis sich die Haut ohne Sonnenschutz unter Sonneneinstrahlung leicht rötet.
Die Eigenschutzzeit ist abhängig von Hauttyp und Intensität der Sonnenstrahlung.
Hauttyp und Eigenschutzzeit
- Hauttyp 1: sehr helle, sehr sonnenempfindliche Haut, max. 5-10 Min.
- Hauttyp 2: helle, sonnenempfindliche Haut, 10-20 Min.
- Hauttyp 3: leicht getönte, wenig sonnenempfindliche Haut, 20-30 Min.
- Hauttyp 4: dunkle, sonnenunempfindliche Haut, 30-60 Min.
- Hauttyp 5: sehr dunkle, sonnenunempfindliche Haut, 60-90 Min.
Die Holick- Formel
Zur optimalen Vitamin D Aufnahme bei gefahrlosem Sonnen empfiehlt der amerikanische Vitamin-D- Experte Professor M.F. Holick:
2- 3 Mal pro Woche ca. 25% der Körperoberfläche (zum Beispiel Arme und Beine) für 30-50% der Eigenschutzzeit der Sonne auszusetzten.
Hierbei bitte das Gesicht auszusparen, da dort am häufigsten der weiße Hautkrebs entsteht.
Speicher auffüllen
Im Sommer sollten wir unsere Vitamin D-Speicher gründlich auffüllen, denn in den Wintermonaten von Oktober bis März ist der UV-B Anteil im Sonnenlicht zu gering, um uns ausreichend mit dem Sonnenvitamin zu versorgen.
Gerade in dieser Zeit, aber auch für alle diejenigen die es im Sommer nicht schaffen genug Zeit im Freien zu verbringen oder an einer der oben genannten Beschwerden leiden, ebenso wie für Schwangere und ältere Menschen, empfiehlt sich eine zusätzliche Versorgung mit natürlichem Vitamin D3, z.B durch die Einnahme von speziellen Ölen oder Kapseln.

